Schleusen

Schleusen
Nur die allerwenigsten Kanäle oder schiffbaren Flüsse kommen ohne sie aus. Sobald Höhenunterschiede im Gelände zu überwinden sind, muss man das Wasser stoppen, auf dem kürzesten Weg in´s Tal zu rauschen. Dies geschieht normal dadurch, dass das Wasser gestaut wird. Der Übergang von der einen Höhe zur andern erfolgt normalerweise mittels einer Schleuse.
Schleusen sind eigentlich einfach gebaut. Von den durch die Schleuse verbundenen Gewässern wird das mit dem höheren Wasserspiegel Oberwasser genannt, das mit dem niedrigeren Unterwasser.

Eine Schleuse besteht aus der Schleusenkammer und zwei oder mehr Schleusentoren, von denen im allgemeinen nie mehr als eines (bzw. ein Paar) gleichzeitig geöffnet ist. Bei geschlossenen Schleusentoren lässt sich der Wasserspiegel in der Schleusenkammer und damit in der Schleusenkammer schwimmende Schiffe durch Wasserzulauf auf das Niveau des Oberwassers heben oder durch Ablauf auf das des Unterwassers senken. Ist der jeweilige Wasserspiegel erreicht, so wird das abgrenzende Schleusentor geöffnet und Schiffe können aus der Schleusenkammer in das angrenzende Gewässer fahren. Für Zu- und Ablauf sind keine Pumpen nötig; das Wasser fließt beim Heben aus der höher gelegenen Haltung (Oberwasser) in die leere Schleusenkammer und beim Senken aus der Schleusenkammer in das Unterwasser ab.


Die Schleusen und Wehre von Untereggersberg, Haidhof und Riedenburg

Schleuse: Untereggersberg

Diese Schleuse befindet sich etwa 150 m nördlich von Untereggersberg und wurde um 1840 gebaut. Neben ihr ist ein Wehr mit einem Wärterhaus errichtet worden, dass einmal der Rhein-Main-Donau-AG als Bauleitunsbüro gedient hat. Diese Schleuse ist denkmalgeschützt und bis heute erhalten geblieben.

Schleuse: Haidhof bei Riedenburg
Die Haidhofer Schleuse mit 2 Toren und das dazugehörige Wehr befanden sich 200 m südöstlich von Haidhof. Diese Anlage existiert nicht mehr, da diese Stelle von der neuen Schleuse Riedenburg überbaut wurde. Wenn das Wasser nicht zum Betrieb der Schleuse benötigt wird, wird es zur Energiegewinnung genutzt. Die Turbinen können auch als Pumpen bei niedrigem Wasserstand verwendet werden.

Schleuse: Riedenburg
Bestand ein Wehr sowie ein Wärterhaus. Beides existiert heute nicht mehr, da das Wärterhaus um 1970 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde und die Schleuse beim Bau des neuen Kanals entfernt wurde. Diese Schleuse lag am rechten Arm der Altmühl. Das Wehr diente nur als Überlauf zum Flussbett.